Loslassen lernen – Wie du emotionale Altlasten erkennst und gehen lässt
- Praxis Lebensraum

- 18. Sept.
- 3 Min. Lesezeit

Wenn du mehr trägst, als dir guttut
Manchmal spüren wir eine Schwere, die sich nicht erklären lässt.
Ein inneres Ziehen, ein ständiges Grübeln, ein Druck auf der Brust.
Wir haben Situationen schon zigmal durchdacht – und doch scheinen sie nicht vorbei zu sein.
Das liegt daran, dass unsere Gefühle, Gedanken und Erinnerungen im Körper gespeichert bleiben, wenn sie nicht vollständig verarbeitet wurden.
Loslassen ist keine Entscheidung im Kopf – es ist ein Prozess im Herzen.
Ein achtsamer Weg zurück in deine Leichtigkeit.
Was sind emotionale Altlasten?
Emotionale Altlasten können sein:
alte Verletzungen, die nicht heilen durften
belastende Glaubenssätze („Ich bin nicht gut genug“)
Beziehungen, die innerlich noch wirken
Schuldgefühle, Trauer oder Wut
Erwartungen, die du an dich selbst stellst – oder übernommen hast
Diese „Altlasten“ binden deine Energie – manchmal über Jahre.
Und oft merken wir das erst, wenn wir anfangen, bewusst hinzuschauen.
Woran du erkennst, dass etwas gehen darf
Wiederkehrende Gedankenschleifen
Emotionale Reaktionen, die „zu groß“ wirken
Körperliche Spannungen, die nicht erklärbar sind
Das Gefühl, innerlich festzustecken
Unruhe oder Erschöpfung ohne äußeren Grund
All das sind Hinweise deines Systems:
> Etwas in dir möchte gesehen, gewürdigt – und losgelassen werden.
Sanfte Rituale & Übungen für deinen Loslass-Weg
1. Loslass-Ritual mit Papier & Feuer (oder Wasser)
Schreibe alles auf, was du loslassen möchtest: Gedanken, Gefühle, Personen, Erwartungen
Atme tief durch und lies es dir laut vor
Dann verbrenne den Zettel (sicher!) oder übergib ihn dem Wasser
Sprich innerlich:
„Ich danke dir. Du hast mir gedient. Jetzt darfst du gehen.“
Dieses kleine Ritual gibt dem Loslassen eine symbolische Form, die sehr kraftvoll wirken kann.
2. Visualisierung: Die Baumübung
Setze dich ruhig hin, schließe die Augen
Stelle dir vor, du stehst unter einem alten Baum
In deiner Hand hältst du einen Ballon / ein Blatt / einen Stein – sinnbildlich für deine Altlast
Sprich innerlich:
„Ich ehre das, was war. Ich danke für die Erfahrung. Jetzt darfst du gehen.“
Lass das Symbol los – beobachte, wie es davongetragen wird
Spüre nach, wie dein Körper darauf reagiert
Wiederhole diese Übung so oft, wie du magst – dein Unterbewusstsein versteht diese Bilder sehr gut.
3. Hypnose-inspirierte Übung: Das innere Entlastungsgespräch
Komme in einen ruhigen, entspannten Zustand
Atme tief in deinen Bauch
Stelle dir vor, du begegnest dem Teil in dir, der die Altlast trägt (z. B. dein inneres Kind, ein jüngeres Ich)
Sprich innerlich:
„Ich bin jetzt da. Ich sehe dich. Du musst es nicht mehr allein tragen.“
„Was brauchst du von mir?“
„Bist du bereit, dass wir ein Stück davon gemeinsam loslassen?“
Oft zeigen sich hier Tränen, Wärme, Bilder – das ist Teil der Heilung.
Was Loslassen nicht bedeutet
❌ Es heißt nicht, dass du vergessen musst
❌ Es bedeutet nicht, dass das Erlebte unwichtig war
❌ Es heißt auch nicht, dass du schwach bist, wenn es dir schwerfällt
✅ Loslassen heißt: Ich entscheide mich, die Vergangenheit nicht mehr meine Gegenwart bestimmen zu lassen.
✅ Ich hole meine Energie zurück
✅ Ich schaffe Raum für Neues
Was sich verändert, wenn du loslässt
Du wirst innerlich freier
Dein Körper entspannt sich
Deine Gedanken werden klarer
Du spürst mehr Leichtigkeit & Vertrauen
Du hörst deine innere Stimme deutlicher
Loslassen ist ein Akt der Selbstliebe.
Du darfst gehen lassen, was dir nicht mehr dient
Loslassen ist kein Kampf.
Es ist kein „Jetzt muss ich stark sein“.
Es ist ein liebevolles Erkennen: Ich habe genug getragen.
Und in dem Moment, in dem du dich deinem inneren Raum zuwendest – achtsam, weich, mit Mitgefühl – beginnt sich etwas zu lösen.
Stück für Stück.
Atemzug für Atemzug.
In deinem Tempo.
Wenn du Unterstützung auf deinem Loslass-Weg suchst – ob mit Hypnose, Coaching oder psychokinesiologischer Begleitung – bin ich von Herzen gern für dich da.
Deine Silke

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